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Klimafreundlich gärtnern – Tipps für Klimaschutz im Garten

Klimafreundlich gärtnern kann so einfach sein! Mit nur wenigen Schritten kann man für mehr Klimaschutz im eigenen Garten sorgen.

Und das ganz einfach, wenn man nur ein paar Dinge beachtet. Das fängt bei der Erde an und hört beim Dünger auf. Und dazwischen gibt es noch viele Schritte gegen den Klimawandel, die sich ganz einfach in die Tat umsetzen lassen. Darüber freuen sich nicht nur Klimaschützer, auch die Tiere im Garten werden es Danken und das eigene Gewissen sowieso.

Klimafreundlich gärtnern mit Erde und Dünger

Schon beim Boden kann man klimafreundlich gärtnern und die wichtigsten Schritte in die Wege leiten, damit unsere Umwelt ein kleines bisschen besser wird. Und wenn wir alle unseren Teil dazu beitragen, können wir viel erreichen. Los geht’s mit der Erde. Wer hier auf Torf verzichtet und auf Torfersatzprodukte setzt, kann den umstrittenen Abbau von Torf vermeiden. Torf gehört ins Moor und speichert dort Kohlendioxid, was beim Abbau wieder freigesetzt wird. Außerdem zerstört der Abbaue wichtige Lebensräume, die für unsere Biodiversität unverzichtbar sind. Um nur einen wichtigen Aspekt der Biodiversität anzubringen: Ohne sie könnten wir nicht überleben. Klimafreundlich gärtnern bedeutet auch, bewusst und nachhaltig zu gärtnern und nicht für die Natur im Garten die Natur in anderen Bereichen zu schädigen. Auch beim Dünger spielt das eine Rolle. Organische Düngemittel passen perfekt in den natürlichen Nährstoffkreislauf und brauchen deutlich weniger Energie in der Herstellung. Chemische Dünger müssen in aufwendigen chemischen Verfahren hergestellt werden, die viel Energie benötigen.

Klimafreundlich Gärtnern und vieles selber machen

Seien wir mal ehrlich: Wer schonmal eine Gurke oder eine Tomate aus eigenem Anbau mit den Lebensmitteln aus dem Supermarkt verglichen hat, der wird sich immer wieder für den eigenen Anbau entscheiden. Und genau das ist klimafreundliches Gärtnern. Denn wer Obst und Gemüse selbst anbaut, verzichtet auf lange Transportwege. Viele unserer Lebensmittel im Supermarkt kommen aus dem Ausland, weil der Import günstiger ist als der Anbau vor Ort. Auch der Kauf von regionalem Obst und Gemüse ist eine gute Alternative, falls man keinen Platz zum eigenen Anbau findet. Aber viele Obst- und Gemüsesorten sind mittlerweile auch für die Topfkultur auf Balkon und Terrasse geeignet. Recycling spielt beim klimafreundlichen Gärtnern auch eine große Rolle. Gebrauchtes einfach wiederverwenden, statt Neues zu kaufen – das geht auch im Garten. Aus alten Backsteinen kann man Beetbegrenzungen bauen, eine alte Zinkwanne dients als Pflanzgefäß und eine alte Suppenschüssel ist die perfekte Vogeltränke. Mit nur wenig Einsatz kann man aus alten Dingen schöne neue Dinge zaubern und damit den Wertstoffkreislauf verbessern. Außerdem sorgt Recycling dafür, dass weniger Waren transportiert werden müssen. Statt ein neues Hochbeet zu kaufen, kann man das aus alten Holzpaletten auch einfach selbst bauen.

Bei der Gartenarbeit klimafreundlich gärtnern

Was kann man noch machen, um die Umwelt zu schützen? Klimafreundlich gärtnern kann man auch bei der Gartenarbeit selbst. Zum Beispiel, indem auf Gartengeräte mit Motor verzichtet wird. Diese brauchen in der Regel Treibstoff und stoßen klimaaktive Gase aus, die den Klimawandel nicht gerade verbessern. Freischneider, Laubbläser und Motorrasenmäher sind also beim klimafreundlichen Gärtnern tabu, dafür gibt es aber gute und klimafreundliche Alternativen. Elektrorasenmäher zum Beispiel, oder andere akkubetriebene Geräte. Wer besonders sportlich ist, kann zum Rasenmähen auch mal die Sense verwenden. Was die Abfälle bei der Gartenarbeit betrifft: Diese können als Kompost genutzt werden. Viele verbrennen ihre Gartenabfälle. Das setzt aber im Pflanzenmaterial gespeichertes Kohlendioxid frei. Beim klimafreundlichen Gärtnern wird das Material auf den Kompost gegeben, wo es verrotten kann und zu wertvollem Humus wird. Komposterde ist der beste Dünger für Gartenpflanzen und bietet außerdem einen Lebensraum für viele Insekten, Tiere und Mikroorganismen. Und wenn alle ein Gespür für klimafreundliches Gärtnern bekommen, können wir viel erreichen. Viele denken „wenn nur ich etwas ändere, hat das keine Auswirkungen“. Das stimmt nicht, denn schon ein kleiner Schritt kann viel ändern und unsere Welt ein kleines bisschen besser machen – versprochen!

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